Nichtweiss, Johanne: Das Bauernlegen in Mecklenburg. Eine Untersuchung zur Geschichte der Bauernschaft und der zweiten Leibeigenschaft in Mecklenburg bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, Berlin, Rütten & Loening 1954, S. 196.
Vorwort
Einleitung
Die ursprüngliche Akkumulation des Kapitals - der historische Scheidungsprozeß von Produzenten und Produktionsmittel
1. TEIL:
ZUR FRAGE DER ZWEITEN LEIBEIGENSCHAFT IN OSTDEUTSCHLAND
1. Die Schaffung der historischen Voraussetzungen für die Entwicklung des Kapitalismus in der Landwirtschaft auf dem sogenannten preußischen Wege
2. Zur Einwirkung des Staates auf die zweite Leibeigenschaft und das Bauernlegen
3. Der Widerstand der Bauern gegen die Einführung und die Auswirkungen der zweiten Leibeigenschaft
2 TEIL:
DAS BAUERNLEGEN IN MECKLENBURG
1. Die Vorherrschaft des Adels und die Abhängigkeit der Landesherren von den Ständen
2. Die Entwicklung der Leibeigenschaft und des Bauernlegens in Mecklenburg bis zum Beginn des 18. Jhs.
3. Die Lage der mecklenburgischen Bauern zu Beginn des 18. Jhs.
4. Der Ackerbau in Mecklenburg zu Beginn des 18. Jhs.
5. Die Entstehung der mecklenburgischen Schlagwirtschaft und ihre Auswirkung auf die Bauernschaft
6. Der Widerstand der Bauern gegen die mit der Einführung der Schlagwirtschaft verbundenen Bedrückungen
7. Die Bestimmungen des Landesgrundgesetzlichen Erbvergleichs von 1755 über das Bauernlegen
8. Die Entwicklung der mecklenburgischen Landwirtschaft und das Bauernlegen in der Zeit vom Siebenjährigen Kriege bis zum Ende des 18. Jhs.
9. Die Leibeigenschaft und der Mangel an Manufakturen als Fesseln für die Weiterentwicklung der Produktivkräfte
10. Der Widerstand der Bauern und Tagelöhner gegen das Bauernlegen und seine Auswirkungen in der zweiten Hälfte des 18. Jhs.
Schlußbemerkungen
Bibliographie
Anhang:
Vorbemerkungen zum Anhang
A. Gedancken von gäntzlicher Abstellung der Leibeigenschaft in den Mecklenburgischen Landen entworfen von dem Cammer-Rath Wachenhusen
B. Aus des regirenden Herzogs von Mecklenburgschwerin Bericht an den Kaiser
C. Ueber das Niederlegen der Bauren in den ritterschaftlichen Gütern des Herzogthums Mecklenburg-Schwerin von C. L. Eggers
Quellennachweis zum Anhang
Personenregister
Sachregister.
Klappentext:
Das Problem des Ausgangspunktes der kapitalistischen Produktionsweise in Deutschland, der Prozeß der ursprünglichen Akkumulation des Kapitals, gehört zu den schwierigsten Fragen der deutschen Geschichte. Grundlage dieses Prozesses ist die Vertreibung der Bauern von Grund und Boden. Wie der Verfasser des vorliegenden Werkes nachweist, war das Bauernlegen im ostelbischen Deutschland zugleich die wichtigste Methode der ursprünglichen Akkumulation und schuf die historischen Voraussetzungen für den verhängnisvollen "preußischen" Weg der Entwicklung des Kapitalismus in der Landwirtschaft. An Hand reichen Quellenmaterials untersucht Johannes Nichtweiss die mecklenburgischen Verhältnisse vom 16. Jahrhundert bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts, die Verlauf und Folgen des Baueralegens in Deutschland am deutlichsten erkennen lassen. Eine wertvolle Ergänzung der Darstellung, die sich insbesondere mit der sozialökonomischen Entwicklung in der mecklenburgischen Landwirtschaft befaßt, ist der Anhang des Werkes, in dem zeitgenössische Äußerungen zur Leibeigenschaft und zum Bauernlegen zum Teil erstmalig abgedruckt sind.
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Das Buch
Der erste schreibt es,
Der zweite vertreibt es,
Der dritte verschmäht es,
Der vierte ersteht es,
Den fünften entflammt es,
Der sechste verdammt es,
Der siebente schätzt es,
Der achte versetzt es,
Der neunte verpumpt es,
Der zehnte zerlumpt es,
Der elfte vergräbt es,
Der zwölfte verklebt es
Zu Tüten, denn im Krämerladen
Da kommen sie schliesslich alle zu Schaden!
Heinrich Seidel